Achtsam@Home 1
Zusammenfassung
Achtsamkeit, Mindfulness, MBSR kann gerade in intensiven Zeiten wie von der Corona Krise unterstützen! Diese Beiträge sollen Euch mit Inspirationen in diesen intensiven Zeiten unterstützen!!! Home Office ist eines der „neuen“ Modewörter – ein paar Gedanken dazu – Bewusste Pausen machen, Rituale zwischen Arbeit und Freizeit, auch gut auf sich selbst schauen, wenn du Kinder zu betreuen hast!
Nach einer längeren durchgehendem Home Office Zeit ein kurze Bilanz! Für mich ist Home Office etwas vollkommen übliches, mal ein Tag zwischendurch, aber wochenlang durchgehend, inklusive der restlichen Massnahmen, das hat schon eine eigene Dynamik!
Ich habe mit vielen Menschen in den letzten Wochen gesprochen und ihnen in persönlichen Gesprächen Anregungen gegeben. Diese Anregungen sind kein“Rocket Sience“ wie man so schön sagt, aber aus den Gesprächen habe ich mitgenommen, dass es doch oft nicht so einfach ist gut auf sich zu schauen – Stichwort SELFCARE! Diese Anregungen würde ich gerne mit Euch teilen!
Bewusste Pausen machen
Wenn du viele Meetings/Besprechungen/Calls hast – dann trage dir zwischen den Meetings Pausen eintragen ein, als eigenen „Termin“, Blocker zwischen die Meetings setzen wenn möglich!
In der Pause die du dann machst – dann, tatsächlich aufstehen, Cafè machen, sich ein Getränk holen, Platz verändern – räumlich!!! wir sitzen gerade sehr, sehr viel! !!!
Macht Euch, wenn das möglich ist mit Euren Kollegen oder „Virtual Coffees“ aus – wo ihr auch nicht über die Arbeit austauscht! Zu hören und spüren wie es den anderen geht verbindet!
Bewusst einen oder mehrere tiefe Atemzuge zwischendurch nehmen, aktiviert das parasympathische Nervensystem und damit kommt der Körper in einen enspannteren Zustand – klingt einfach, ist es auch – aber wir vergessen immer wieder darauf! Sich bewusst auf die ganze Länge der Einatmung und Ausatmung zu konzentrieren.
Aufmerksamkeit bewusst in die Füße schicken, mit dem Boden verbinden, weg vom Kopf – wo wir meistens am Tag den Großteil des Tages uns befinden) – einige Atemzüge nehmen – Ein- und Ausatmen durch Fußsohlen – probiere es einfach aus!
Wenn du Kinders zuhause hast die du zu betreuen hast
Das ist eine außerordentlich intensive Zeit für Euch als Eltern und für die Kinder! Es ist wichtig auch gut auf Euch selbst zu schauen!
Als Elternteil Pausen zu machen, wenn die Kinder vielleicht zu Mittag schlafen sollten, oder gerade alleine lernen, vielleicht die Zeit für sich nutzen – auch wenn es nur eine paar Augenblicke, Minuten sein sollten.
Vielleicht sich einen Moment hinzusetzen, bewusst 2-3 Atemzüge, etwas Bewegung/Sport machen, sich Recken und Strecken, sich eine Meditation anhören, einfach nur die Stille genießen…. oder einfach nur eine Tasse Cafe in Ruhe trinken!
Vielleicht möchtest du dir diese Zeit nicht durchgehend für Arbeit blockieren – nach einigen Gesprächen mit Eltern hat sich das Thema genauso gezeigt, daher erwähne ich es hier!
Mit sich selbst mitfühlend umzugehen – wenn das Arbeitspensum vielleicht nicht erledigt ist welches man sich vorgenommen hat – weil du wunderbare Kinder hast die auch deine Aufmerksamkeit brauchen – versuchen sich selbst nicht unter Druck zu setzen!
Rituale zwischen Arbeit und Freizeit
Der Arbeitsweg fällt weg, unsere morgendlichen Rituale fehlen. Das ist für viele Menschen extrem ungewohnt. Wir dürfen mit uns selbst geduldig sein und positiv bleiben. Es gilt, jetzt neue Rituale zu finden, die uns in der aktuellen Situation die nötige Sicherheit geben. Damit etwas zum Ritual wird, brauchen wir viele Wiederholungen. Daher immer wieder reflektieren, ob der neue Tagesablauf für einen selbst passt.
Wer das Wohnzimmer als Arbeitszimmer nützt, sollte in der Früh seinen Arbeitsplatz aufbauen und nach dem Arbeiten alles wenn möglich verräumen. Sobald die Arbeitsutensilien weggeräumt ist, ist das Wohnzimmer wieder Wohnzimmer und die Freizeit beginnt.
Als mentale Übung kann man auch „innerlich einstempeln“ – „Ab jetzt bin ich in der Arbeit.“ Zu Mittag wird der Laptop zugeklappt, damit stemple ich quasi aus. Wer ein Arbeitszimmer hat, tut sich hier leichter: Einfach die Tür zumachen!
Unser Arbeitsplatz und Freizeit”platz” liegt gerade sehr eng zusammen, oft nur ein paar Schritte entfernt, oder sogar im gleichen Raum. Bewusst wenn möglich den Raum wechseln, vielleicht auch die Kleidung wechseln, raus gehen noch eine Runde „drehen“ nach getaner Arbeit, oder auch zwischendurch.
Bewusst das Firmen Handy auf Flugmodus setzten, Computer schließen, herunterfahren am Ende des Arbeitstages – auch bewusst wegräumen!
Am Ende des Arbeitstages, bewusst Rückschau halten, was alles erledigt wurde…und das ist sicher eine Menge! Eine Liste für den nächsten Tag anlegen – Für heute ist genug getan!!!
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